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Hotelwebseite optimieren – drei Leitfragen

So schärfen Sie das Profil der eigenen Webseite

Die Bedeutung der eigenen Webseite als Marketing- und Verkaufsinstrument für jedes Hotel und jeden Apartmentvermieter ist unbestritten. Die Hotelwebseite ist zugleich Visitenkarte und verlängerter Arm der Rezeption. Hier wird das erste Informationsbedürfnis eines Gastes erfüllt – im Idealfall so weit, dass er bereit ist zur Buchung.

Auf eCoach.at finden Sie einen ganzen Menüpunkt zum Thema eigene Homepage, denn es gibt viele Aspekte, über die es lohnt nachzudenken. Dieser Artikel möchte anhand eines einfachen 3-Schritte-Checks zeigen, wie man eine Hotelwebseite inhaltlich und gestalterisch nachschärft. Webseiten werden zu oft zum Sammelbecken von Inhalten, die einfach da sind, weil sich niemand getraut hat, sie zu löschen. Dann entsteht die Gefahr, dass die ganze Seite an Prägnanz verliert – und den Besucher gleich mit.

Apropos Besucher. Als Zielgruppe für die Gestaltung ihrer Webseite halten Sie bitte immer einen potenziellen Gast im  Kopf, der Ihr Haus noch nicht kennt. Ihre Stammgäste wissen ja eh, was sie bei Ihnen finden. Die Neukunden wollen Sie überzeugen. Dabei ist es wie mit Begegnungen im echten Leben, der erste Eindruck zählt besonders – auch bei den Besuchern Ihrer Webseite.

Helfen Sie Ihrer Webseite auf die Sprünge und beantworten Sie schnell die drei wichtigsten Fragen der Besucher Ihrer Hotelwebseite!

Frage 1:

Wo bin ich?

Eine Reisebuchung im Internet ist meist ein langwieriger Prozess. User surfen im Rahmen ihrer Recherche teils auf über einhundert Webseiten. Da kann man leicht mal den Überblick verlieren, wo bin ich gerade. Setzen Sie also bitte nicht voraus, dass der Besucher Ihrer Webseite diese gezielt aufgerufen hat. Geben Sie Orientierung und sagen Sie klipp und klar:

  • Welches Haus
  • Welche Kategorie
  • Welcher Ort in welcher Region

Das beginnt schon mit einer aussagekräftigen URL (Internetadresse). Der Trend zu generischen und angeblich suchmaschinenoptimierten URLs wie www.apartment-in-tirol.com ist wenig aussagekräftig und eher irreführend. Kombinieren Sie stattdessen Hausname und Ort, ist die Webadresse ansich schon erklärend. Zeigen Sie das Logo Ihres Hauses, dafür wurde es entwickelt. Wiederholen Sie den Namen der Unterkunft aber auch in Überschriften, also in Text, der von Suchmaschinen gelesen werden kann. Nennen Sie Ort und Region, das wird in vielen Fällen das Hauptkriterium für den Urlaubswunsch des Gastes sein … und um Verwechslungen vorzubeugen.

Websuche nach „haus alpenrose“ – ohne Ortsangabe knifflig (Screenshot Google Suche)

Im hier gezeigten Beispiel lese ich zwar den Namen und die Art der Unterkunft aus dem Logo, der Ort oder die Region sind jedoch auf der Homepage nicht im sichtbaren Bereich.

Unterkunftsname und -kategorie sind klar, Ortsangabe der Unterkunft ist jedoch nicht zu finden (Screenshot/eigene Darstellung)

Frage 2:

Was bekomme ich hier?

  • Wofür steht diese Unterkunft?
  • Was bietet sie, im Vergleich mit anderen?

Bei der zweiten Leitfrage fällt das Augenmerk zunächst auf die Überschrift(en) und Bilder. Beide sollten eine Einheit ergeben und klar sagen, wofür dies Hotel oder Apartmenthaus steht. Eine zweite Zeile zur Überschrift oder eine Schlagzeile stellt den wichtigsten Nutzen des Hotels heraus. Die tausendfach gelesenen ersten Worte „Willkommen im …“ versprühen übrigens keinen Nutzen. Besser die Perspektive wechseln und sagen, was der Gast hier bekommt.

Was bekomme ich auf dieser Webseite? Mit Überschrift und Schlagzeile ist alles gesagt, Erholungsurlaub in den Bergen
Was bekomme ich? Mit Überschrift und Schlagzeile ist alles gesagt, Erholungsurlaub in den Bergen (Screenshot https://landhaus-conny.de/, eigene Darstellung)

Eine kurze Darstellung der wichtigsten Vorteile der Unterkunft rundet den ersten Eindruck ab. Auch hierbei können Bilder oder Grafiken gemeinsam mit kurzen Schlagzeilen die Aufmerksamkeit unterstreichen.

Beispiel für klare Vorteilskommunikation in wenigen Punkten, Stadl Chalet (Screenshot https://stadl-chalet-ischgl.at/, eigene Darstellung)

Frage 3:

Wie fange ich an?

Wenn das Interesse und der Wunsch nach Kontakt geweckt wurden, braucht der Besucher klare Signale: so fange ich mit dem Suchen/Buchen an. Zu oft werden Anfrage- oder Buchungs-Schaltflächen stiefmütterlich auf der Seite versteckt. Der Einstieg zur Verfügbarkeitsabfrage gehört auf JEDER Seite in den immer sichtbaren Bereich: am besten optisch hervorgehoben und ggf. mit textlichen Verstärkern wie „Bestpreisgarantie“, „5% Direktbucherbonus“ etc.

Beispiele

Ein sogenannter Quickfinder symbolisiert durch die zwei Datumsfelder An- und Abreise die Suche nach freien Zimmer. Diese Optik ist gelernt

Quickfinder im sichtbaren Bereich, Buttontext nicht nur „buchen“, sondern „Zum Bestpreis buchen“ (Screenshot https://www.alpenhotel-mittagspitze.at/, eigene Darstellung)

Ein Buchungsbutton – am besten grafisch hervorgehoben – prominent im Menü oben rechts positioniert, erfüllt genauso einen schnellen Zugang zum Suchen/Buchen.

Optisch sympathisch hervorgehobener Buchungsbutton (https://www.stacherhof-zillertal.at/de, eigene Darstellung)

Gerade in der Ansicht auf mobilen Geräten sollte Suchen/Buchen nicht in einem „Burger“-Menü versteckt werden, sondern als extra Icon oder Button sichtbar sein.

Mobile Ansicht: „Jetzt buchen“ als hervorgehobener Button (Screenshot https://www.kainreiterhof.at/)

Weitere Zutaten

Neben der inhaltlichen Zuspitzung braucht es freilich weitere Zutaten, damit die Hotelwebsite zum Buchungsbringer wird. Hier ein paar Aspekte – mit möglichen Hilfen:

  • Suchmaschinenoptimierung (SEO): Hier klicken zu allen SEO-Artikeln auf eCoach.at. Lesen Sie insbesondere, welche Rolle der Anreise-Seite oder einem Hotel-Blog zukommt.
  • Eng verbunden mit dem Thema SEO ist die Geschwindigkeit der Seite. Auch dafür bietet Google einen kostenlosen Test.

    Google Geschwindigkeitstest für Webseiten
    Google Geschwindigkeitstest für Webseiten
  • Gleichermaßen für Besucher und Suchmaschinen relevant ist die Benutzbarkeit der Seite auf mobilen Endgeräten. Hier mehr zum mobilen Internet.
  • Contentqualität: Die Texte und Bilder müssen gut sein, dass heißt, von der Zielgruppe als solche wahrgenommen werden. Hier zum Artikel zu Fehlern bei Hotelfotos.
  • Eine moderne Buchungsmaschine, die auch am Smartphone funktioniert, wird mehr Zugriffe in Buchungen umwandeln. Wie man eine Buchungsfunktion auf die Webseite bekommt, lesen Sie in diesem eCoach-Artikel.

Schon im vorigen Beitrag auf eCoach.at habe ich beschrieben, warum gerade jetzt die Zeit reif ist für vermehrte Direktbuchungen über Webseiten von Hotels. Nutzen Sie die Chancen und optimieren Sie jetzt Ihre Webseite, schärfen Sie Inhalt und Gestaltung anhand der drei Leitfragen und wandeln Sie den so gewonnenen Traffic in direkte Buchungen.

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