Bilder für Portale optimieren (update)
So optimieren Hotels ihre Fotos für Buchungsportale
Dieser Artikel erklärt die wichtigsten Regeln und Anforderungen beim Einstellen von Haus- und Zimmerfotos auf Buchungsportalen. Nachdem schon 2014 der erste Artikel zum Thema auf eCoach.at erschien, ist dieser Beitrag quasi die Aktualisierung dazu. Es hat sich viel getan – und auch wieder nicht.
Fotos auf Buchungsportalen bleiben wichtig
Gleich geblieben ist die hohe Bedeutung von Bildern bei der Buchungsentscheidung des Gastes. Auf einer Buchungsplattform ist alles standardisiert: Der Platz, um Ihr Hotel oder Appartement zu präsentieren ist für jedes Haus derselbe. Mögliche Ausstattungsmerkmale sind vereinheitlicht, genauso wie Angaben zur Lage. So will es der Besucher, er möchte sich schnell über viele verschieden Häuser einen Eindruck verschaffen. Was bleibt? Der beste Weg, um sich von Ihren Mitbewerbern abzuheben sind die Bilder.
Je vollständiger und attraktiver Ihr Angebot in Bildern vorhanden ist, desto höher ist die Buchungswahrscheinlichkeit!
Tipps, wie Sie noch besser mit Bildern verkaufen:
- Das Profilbild ist der Türöffner. Wenn ein Gast auf einem Buchungsportal zu suchen beginnt, ist das erste was er sieht das Vorschaubild Ihres Hotels oder Appartement in der Suchergebnisliste. Dieses Hauptbild muss das beste und schönste sein. Bei Booking.com und feratel Deskline wird immer das erste Hausbild als Hauptbild verwendet. Zum Umsortieren das Bild einfach mit der Maus ziehen (Drag & Drop)
- Viele Buchungsportale vergeben Sortierkategorien für Bilder, zum Beispiel Haus/Zimmer, innen/außen, Restaurant, Frühstück, Wohnzimmer, Pool, usw. Nutzen Sie diese.
- Ein Bild vom Badezimmer ist vielen Gästen wichtig! Zeigen Sie unbedingt Ihr Bad bei den Zimmerbildern.
- Für Appartements ist auch ein Grundriss bei den Zimmerbildern hilfreich. Gerade Familien wollen die genaue Zimmeraufteilung wissen und wieviel Platz sie haben.
- Auf die Saison eingehen Für den saisonalen Ferientourismus ist es wichtig, zwischen Sommer- und Winterbildern bei der Anzeige im Internet zu unterscheiden. Die Außenaufnahme vom Haus sollte im Winter winterlich aussehen, im Sommerhalbjahr sommerlich. So wie sich eben der Gast seinen Urlaub vorstellt.
- Nutzen Sie die angeboten Möglichkeiten, Bilder mit Texten zu kommentieren. Das mag nicht nur der Gast sondern auch Google.
- Apropos Google, vor dem Hochladen von neuen Bildern sollten Sie den Dateien sprechende Namen geben. Die Bilddatei soll also nicht „IMG_334“ etc. heißen sondern z. B. „Haus-Maria-Appartement-Saalfelden_Kueche.jpg“. Bei vielen Portalen kann man zusätzliche alternative Bildnamen oder Titel vergeben. Nützen Sie diese Felder immer aus, Google wird es Ihnen danken.
- Vorsicht mit den Bildrechten! Bilder im Internet suchen und einfach selbe einbauen kann sehr teuer werden. Jedes Bild hat Urheberrechte des Fotografen, es gibt automatische Programme, die das Internet nach der unsachgemäßen Verwendung von Bildern durchsuchen. Von Bildverlagen kommen u. U. Rechnungen für paar hundert Euro für nicht bezahlte Rechte ins Haus. Beugen Sie vor und benützen Sie nur Fotos mit geklärten Urheberrechten.
- Fotografierte Personen haben Persönlichkeitsrechte. Also veröffentlichen Sie auch keine Bilder mit Menschen, die dem nicht explizit zugestimmt haben
Das richtige Format gibt es nicht
In Sachen Format hat sich die letzten Jahre am meisten getan. Webseiten müssen auf verschiedensten Endgeräten funktionieren, Smartphones, Tablets, Laptops und Desktop-Bildschirmen. Damit der Besucher der Webseite immer eine auf seinen Bildschirm angepasste Darstellung sieht, verändern sich Webseiten je nach Format, das nennt man responsive (vgl. mehr dazu in diesem Artikel auf eCoach.at).
Weil sich die Darstellung der Webseite ständig anpasst, ändern viele Portale auch gern die Art, wie sie die Fotos der Hotels und Appartements ausgeben. Querformate am Laptop-Bildschirm werden plötzlich zu quadratischen oder sogar Hochkant-Fotos am Smartphone. Auf der jeweiligen App kann es wieder andere Bildformate geben. Zudem geben Buchungsportale gerne ihre gelisteten Hotels an andere Vertriebspartner weiter. So scheint ein HRS-Hotel auch auf Seiten von Fluggesellschaften, Eisenbahn oder Firmenwebseiten auf. Betriebe in Destinationssystemen wie feratel werden an Ferienwohnungsportale wie Bestfewo ausgespielt. Was diese Seiten mit den Bildern machen ist noch weniger steuerbar.
Die besten Empfehlungen, die man daraus ableiten kann sind:
- Bleiben Sie bei gängigen Formaten, wie 4:3 im Querformat (breiter wie höher). Verzichten Sie lieber auf extra-breiten Bilder in 16:9 etc.
- Konzentrieren Sie die wichtigen Bildinhalte im Zentrum des Bildes, also zum Beispiel keine Personen an den Rändern, sie könnten unschön abgeschnitten werden
- Laden Sie Bilder in der besten Auflösung und größten Größe hoch, wie es das Portal zulässt. Die kleineren Varianten erstellt die Webseite automatisch – von zu klein vergrößern klappt nicht. Die derzeit optimale Auflösung für Booking.com und inzwischen auch Feratel Deskline ist 2048 x 1536 Pixel (Breite mal Höhe).
Wie kann man die Größe von Bildern bearbeiten?
Entweder mit in Windows bereits installierten Programmen wie Paint oder mit Webseiten wie www.fotor.com, gratis im Internet.
- Booking.com Hilfevideo
- feratel Deskline Hilfevideo
- Hübsch gemachte Tipps-Sammlung zu Fotos von Airbnb, Link
- eCoach Artikel zum Thema Bilder für Social Media bearbeiten am Beispiel YouTube Kanal-Bild, Link
Hinweis/Offenlegung: Ich bin übrigens Mitarbeiter der Firma Feratel, schreibe auf eCoach.at aber losgelöst von Firmeninteressen nach bestem Wissen (und Gewissen).
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