Wie Google schlechte Links abstraft
Eine Geschichte von Pinguinen und Kolibris
Suchmaschinenmarketing haftet immer noch der Nimbus von Wahrsagerei an. Google lässt sich nicht in die Karten schauen, das gibt Luft für Interpretation. Nix Fixes weiß man nicht.
An dieser Stelle kommen weltweit tausende Suchmaschinenexperten ins Spiel, die jede Veränderung von Suchergebnissen mit Hilfe von Werkzeugen genau nachverfolgen und ihre Schlüsse daraus ziehen. Und so weiß man heute doch recht genau, was Google an welchem Tag wie in seiner Suche ändert.
Die größeren Änderungen (engl. „Update“) benennt Google meist nach Tieren, so gab es 2011 Panda, 2012 Pengiun (engl. Pinguin) und 2013 Hummingbird (egl. Kolibri). Wenn man versucht einen roten Faden bei allen Änderungen zu erkennen wird eines klar:
Google verändert seine Suche immer mehr so, dass sie einer „menschlichen“ Bewertung einer Seite näher kommt.
Dabei straft Google bewusst Seiten ab, die mit unnatürlichen Methoden versuchen ihre Reihung zu beeinflussen. Noch vor 10 Jahren wurden hemmungslos Links getauscht oder ganze Seiten eingerichtet, die nur existierten, um andere Seiten in der Suchplatzierung zu stärken. Heute sind Links von solchen Seiten sogar negativ und bedrohen die eigene Platzierung. Fallstudien haben z. B. eine großen Verfall nach Google Updates in der Sichtbarkeit von Reiseseiten nachgewiesen, die sich allzu offensiv mit Begriffen wie „billiges Hotel“ oder „billiger Flug“ verlinkt haben.
Für stark frequentierte Seiten ist es heute ebenso entscheidend, sich vor „schlechten“ Links zu schützen, wie „gute“ zu akquirieren.
Wie erkennt man „schlechte Links“?
Natürlich gibt es heute verschiedene Software-Angebote, die helfen, die Linkqualität zu überwachen und gegebenenfalls zu bereinigen. (Hier ist sogar ein österreichischer Anbieter tonangebend). Für „kleine“ Webseiten lohnt dieser Aufwand nicht. Ich möchte eine ganz einfache Empfehlung aussprechen:
Hausverstand einschalten!
Seien Sie vorsichtig …
- Bei Verlinkung mit Seiten, die für Sie unattraktiv wirken, weil sie zum Beispiel in erster Linie aus Links bestehen („Linkfriedhof“)
- Bei Linkbezeichnungen, die allzu plump aus werblichen Schlüsselwörtern bestehen wie „billiges Hotel buchen“, „günstiges Appartement reservieren“ etc.
- Wenn jemand Geld für Links bietet oder von Ihnen selbiges dafür möchte
- Wenn der Text auf Ihrer Seite von (internen) Links vollgestopft ist und sie mehr „gewollt“ als logisch platziert sind
Wie gesagt, Google versucht bestmöglich ein natürliches Empfinden nachzubauen. Was Ihnen „spanisch“ vorkommt, wird der Google Algorithmus vielleicht auch so bewerten. Was Ihnen informativ und leicht zu lesen vorkommt, hilft.
Also, schaffen Sie spannende Inhalte auf Ihrer Seite, die
- Von ihrem Gast gesucht und gerne gelesen werden
- Auch auf mobilen Geräten wie Handys und Tablets (iPad) noch passabel aussehen und funktionieren
- Von ergänzenden Leistungsträgern gerne empfohlen und verlinkt werden (die Minigolfbahn, das Lokalblatt, die Langlaufschule, …)
- Einfach in Sozialen Medien (Facebook, Google+, Twitter) zu verbreiten sind
So bleiben Sie relevant für Google, egal wie exotisch die nächsten Updates noch heißen werden.
Mehr zur Google-Optimierung in den anderen Artikeln zur Suchmaschinenoptimierung auf eCoach.at.
Brandaktuell eine case study über expedia und wie sie nach unlauteren seo tricks von Google abgestraft wurden:
http://www.linkresearchtools.com/case-studies/expedia-google-unnatural-link-penalty/?track=expedia&subid=1195483&utm_source=LRT+list+new&utm_campaign=6594a880f2-penguin21_expedia_pre_mail_20140124&utm_medium=email&utm_term=0_f9c6e36638-6594a880f2-407936849