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Eigene Homepage

Eigene Webseite gratis mit Google

Eine kostenlose Homepage mit Google

Der Ankerpunkt jeder Person oder Firma im Internet ist die eigene Webseite, sie ist quasi wie eine Visitenkarte. Und doch gibt es immer noch Gastgeber und Vermieter, die nicht im WWW mit einer eigenen Präsenz zu finden sind. Dabei ist es heute nicht mehr schwer oder teuer, eine eigene Internetpräsenz zu haben – selbst für Kleinstvermieter mit nur einem Appartement.

Ihre Gäste suchen Sie online

Gerade für das Gewinnen von Wiederholungsbuchern (aus denen mal die neuen Stammgäste werden sollen) ist die Nichtpräsenz im Internet tödlich. Der Gast googelt Monate oder Jahre nach einem Aufenthalt den Namen der Unterkunft und … findet keine Webseite des Hotels. Im besten Fall wird dann die Unterkunft provisionspflichtig auf fremden Portalen gefunden und gebucht. Im schlechtesten Fall wird gar nicht mehr dort gebucht.

Einfache Lösungen für Unterkunfts-Webseiten

Einige Tourismusverbände haben sogenannte Miniwebseiten entwickelt, die gespeist aus den Daten im Buchungssystem der Region (z.B. Feratel Deskline) automatisiert Webseiten erstellen können. Der große Vorteil: diese Seiten haben die Onlinebuchbarkeit schon eingebaut. Weil es sich um Eigenentwicklungen handelt, werden diese Miniwebseiten gegen geringe Einmal- oder laufende Gebühr angeboten.

Auch Feratel selbst bietet eine einfache Webseite für jede Unterkunft, die Ihre Daten in Feratel Deskline wartet. Man mietet quasi seine Webseite ohne Entwicklungs- und Wartungsaufwand; natürlich auch mit eingebauter Buchungsfunktion. Wenn einem Kleinst- und Gelegenheitsvermieter der Preis von 365 Euro im Jahr für das Deskline Homepagemodul noch zu hoch ist, dem bietet Google selber seit diesem Sommer eine Lösung: Google Website.

Was kann die Google Webseite?

Es handelt sich dabei um eine Webseite aus einer Seite ohne Untermenüs, die mit den Daten aus Google My Business gespeist wird. Dieser Brancheneintrag von Google ist eh Pflicht, wie schon im vorletzten Artikel erklärt.

Die Seite zeigt Bilder, Kontaktdaten, Öffnungszeiten und einen Beschreibungstext, fertig. Sie ist natürlich auf allen Endgeräten also auch Smartphones sehr gut lesbar (→ responsive).

Die Freibad-Kössen-Seite auf dem Smartphone
Die Freibad-Kössen-Seite auf dem Smartphone

Rankt die Google Webseite?

Gemeint ist, ob die Google Webseite in der Google Suche auftaucht? Ich fürchte, dass ist der Haken am Gratisangebot. Meine Testseite https://freibad-koessen.business.site/ ist bislang nicht in der regulären Google Suche zu finden. (Weder die Suche nach dem Keyword der URL „freibad-koessen“ noch nach dem Seitentitel ERLEBNIS-WALDSCHWIMMBAD KÖSSEN findet sich kein Treffer auf den ersten drei Ergebnisseiten).

Laut dem Tracking-Tool Alexa habe sich die Seite dennoch über die letzten Monate eine Sichtbarkeit aufgebaut, Platz 14.000 in Österreich und Platz 3.000 in Indien(?). Es handelt aber sich wohl eher um technisch bedingte Sichtbarkeit von business.site als wirklich um die Seite des Freibads in Kössen.

Wachsende Sichtbarkeit einer Google Website nach Alexa Ranking Trend
Wachsende Sichtbarkeit einer Google Website nach Alexa Ranking Trend

Wer vor dem Veröffentlichen der Webseite den Haken bei „Sie soll in der Google-Suche und auf Google Maps als meine Websiteadresse verwendet werden“ drin lässt, hat mit der neuen Seite zumindest gute Chancen bei Suchen in Google Maps und lokalen Suchergebnissen am Smartphone aufzuscheinen.

Haken lassen, wer bislang keine eigene Webseite hat!
Haken lassen, wer bislang keine eigene Webseite hat!

Die eigene Landingpage

Das ist der eigentliche Zweck der Google Webseite, man hat eine Internetadresse zum Verlinken oder Abdrucken. Beispielsweise verlinken viele Tourismusorganisationen kostenlos auf Webseiten der Unterkünfte. Wer bislang keine WWW-Adresse hat, kann mit der Google Webseite endlich eine URL angeben. Auch auf Visitenkarten, Flyern oder Schildern (am Haus, Wanderweg etc.) seht jetzt endlich eine Web-Adresse. Und – wie der Zufall es will –gibt es jetzt eine Landingpage, falls jemand Google AdWords schalten möchte, also das Zahlen-pro-Klick-Werbeprogramm von Google nutzen.

Eigene Domain umleiten

Natürlich ist eine Internetadresse www.beispielhotel.de schöner als beispielhotel.business.site, also der automatisch generierten Adresse der Google Webseiten. Wenn Sie bereits eine eigene (schöne) Webadresse (URL) reserviert haben, sollten Sie diese umleiten auf die neue Google Webseite. Dazu muss man dort wo man seine Webadresse bestellt hat eine Umleitung zur neuen Webadresse (… business.site) einstellen. Dieser Service ist meist im Jahresgebühr der URL enthalten. Irgendwann wird Google selber auch in Europa URLs zum Kauf anbieten, das ist aber bislang eine nur in Nordamerika verfügbare Funktion.

Wie legt man seine Google Webseite an?

Da Google seine Ansicht oft änder macht es kaum Sinn, hier mit genauen Screenshots zu arbeiten. Die einzelnen Schritte sind logisch und in wenigen Minuten hat man seine eigene Webseite. Im Zweifelsfall hilft die …

Voraussetzung: Google My Business Eintrag

Sollte eh Pflicht sein für jeden Unterkunftgeber! Damit kann man die auf dem Kartendienst Google Maps und als Extrabox in der Google-Suche angezeigten Daten über sich selber verwalten. Die nötigen Schritte sind im vorherigen Artikel auf eCoach.at ausführlich erklärt.

Geschafft: eine eigene Webseite in wenigen Minuten erstellt
Geschafft: eine eigene Webseite in wenigen Minuten erstellt

3 Gedanken zu „Eigene Webseite gratis mit Google

  • Pingback: Google My Business für Hotels – Anleitung – eCoach.at

  • ..und somit ist es nun zu noch mehr Verwirrung gekommen unter die Vermietern, die keine eigene Webseite haben, aber sich eine wünschen. Weil was sollte sich der vermieter nun zulegen? Eine Google Webseite, eine 1und1 Webseite, eine Wix Webseite, vielleicht eien Deskline Webseite, eine Julia Seite oder doch eine von die Agentur? Ah, da gibt es doch Herold auch noch? Auch gibt es viele Domain Hoster die „gratis“ Webseiten anbieten..

    Und was heisst eigentlich „gratis“… Es weiss doch jeder, das man irgendwie immer bezahlt. Sei es mit Werbung, mit Content, mit Geld…

    Nach meiner Meinung ist der Versuch, auch die kleinsten zu digitalisieren, die bis heute noch gar nicht wissen, dass sie sich eine Webseite wünschen, längst gescheitert. Die Möglichkeiten „ganz ohne Vorkenntnisse“ selbst für wenig Geld oder Gratis eine Webseite zu machen gibt es wie sand am Meer. Der Preis ist hier sicher nicht das Problem. Im Gegenteil: wie mehr Angebote, wie unsicherer man als Vermieter ist und schon gar nicht mehr anfängt. Der richtige Anbieter raus zu suchen ist mittlerweile mehr Arbeit als das erstellen von der Webseite selbst.

    Nein, das Problem liegt viel mehr darin, dass die Vermieter, die sich digitalisieren sollten selbst nicht digital sind und deswegen über digitale Wege gar nicht ansprechbar sind, bzw. den Nutzen davon nicht einsehen. Da kann man Blogs schreiben, Email Newsletter senden, Videos auf You Tube stellen was man will…

    Der kleine Vermieter die nicht digital sein will, möchte auch oft gar nicht aktiv vermieten, Viele haben längst die Investition raus und genießen es auch mal, keinen Gast sehen zu müssen udn selbst mal ein Wochenende ruhe zu haben… Oder das Appartement ist in Verwendung der Familienmitglieder, Langzeit, usw. Oder manchmal auch schon zu alt und nicht für kommerzielle Zwecke geeignet ohne neue Investitionen. Und davor scheuen sich aber viele, weil dann muss man sich eben kümmern udn zum Beispiel raussuchen welche Webseiten Anbieter man nehmen möchte, was wiederum mehr Arbeit ist als das Appartement mal neu ausmalen und mit neue Vorhänge auszustatten…

    Oje…

    Antwort
    • Jochen Karl

      Lieber Hendrik,

      es gibt Digitalverweigerer, OK. Es gibt nach meiner Erfahrung aber auch ein Segment von engagierten Vermietern mit nur einem Appartement, wo die erzielbare Steigerung der Auslastung durch eine eigene Webseite vom Web-Entwickler einfach nicht im Verhältnis zu den Erstellungskosten steht. Und genau für die sind (automatische) Webseiten zur Miete oder Gratislösungen ein gangbarer Weg. Meinst Du nicht? Viele Grüße, Jochen

      Antwort

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